beim erröten kann
eine therapie gute erfolge erzielen, vorausgesetzt man
findet den richtigen therapeuten. dieses verhältnis muß 100%-ig
stimmen und man
muss an einer besserung arbeiten wollen. um diesen punkt etwas zu
hinterleuchten,
gibt es nachfolgend eine übersicht der verschiedenen ansätze.
empfehlung im fall der erythrophobie:
kognitive verhaltenstherapie bei einem
psychologischen psychotherapeuten, der auf jeden fall erfahrungen im
bereich
soziale phobie, idealerweise auch erythrophobie haben sollte. letzteres
ist allerdings
selten der fall.
hinweis: die krankenkassn bezahlen in der regel eine solche therapie. 5
probe-
sitzungen sind kostenfrei, um herauszufinden, ob der therapeut "passt".
allgemeine übersicht:
- psychoanalytische und
tiefenpsychologische verfahren
- verhaltenstherapie
- humanistische therapieverfahren ( z.b. gesprächstherapie )
- systemorientierte/interpersonelle therapie ( z.b. gruppentherapie
)
- körperorientierte therapieverfahren ( z.b. hypnose,
bewegungstherapie )
1.
psychodynamische therapien
schwerpunkt: untersuchung und
aufdeckung der hintergründe der probleme
ziel ist die veränderung der
inneren einstellung. 2 formen:
a) psychoanalytische verfahren
grundlegende aspekte der eigenen
persönlichkeit sollen neu erlebt und in einem
längeren prozess verändert werden.mit der veränderung der
persönlichkeit, verändert
sich ebenfalls das verhalten.
b) tiefenpsychologische verfahren
dieses verfahren ist der
psychoanalyse sehr ähnlich, nur komprimierter. die
konzentration erfolgt auf wenige zentrale problembereiche.
2. verhaltenstherapie
"kognitiv-behaviorale therapie"
/ schwerpunkt: probleme oder symptome
die probleme werden als
ausgangspunkt gewählt. der therapeut unterstützt den
patienten dabei, seine schwierigkeiten zu überwinden und sich
aktiv mit den
schwierigkeiten auseinanderzusetzen. eine verhaltenstherapie
bewirkt eine
veränderung des verhaltens als auch eine veränderung
problematischer
denkmuster.
empfehlenswert ist eine
verhaltenstherapie, da es sich bei der erythrophobie um eine
soziale phobie handelt, gibt es hier die besten ansatzpunkte.
nichtsdestotrotz bieten
die anderen methoden auch besserungspotential, aber eine
verhaltenstherapie sollte
man anstreben.
der weg ist lang, aber jede erkenntnis über sich ist "gold
wert" bei der bewältigung
der erythrophobie. unter fachmännischer anleitung kann man viel über
sein
bewusstes und unbewusstes verhalten lernen. man kann die therapie
evtl. mit
medikamenten unterstützen, um vorerst den angstkreislauf zu
durchbrechen.
interview mit frau dr. wolf:
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Anwendungsformen:
humanistische therapieverfahren (
z.b. gesprächs-, gestalttherapie )
humanistische
therapieverfahren haben sich aus der psychoanalyse heraus
entwickelt. sie teilen daher auch viele sichtweisen, so die
konzepte von konflikt,
abwehr und wiederbelebung der konflikte in der therapie,
unterscheiden sich aber
hinsichtlich der bewertung vergangener erfahrungen und des
vorgehens bei der
behandlung. in der gesprächstherapie stehen die sichtweisen im
hier und jetzt
im vordergrund. in der gestalttherapie werden bestimmte übungen
durchgeführt,
die gefühle aktivieren sollen, über die dann anschließend
gesprochen wird.
dabei geht es unter anderem darum, dass aktuell erlebte bedürfnisse
und
wünsche ohne zögern zum ausdruck gebracht werden. damit
sollen
persönliches Wachstum gefördert werden.
systemorientierte/interpersonelle therapie (
z.b. gruppentherapie
)
dieser therapieansatz
umfasst sowohl stützende wie auch psychodynamische
therapiemedhoden. bei der behandlung werden deshalb
verlusterlebnisse,
momentane konflikte, einschneidende lebensveränderungen sowie
allgemeine
unsicherheiten in zwischenmenschlichen situationen bearbeitet.
ähnlich wie bei
der kognitiven verhaltenstherapie liegt das hauptaugenmerk im hier
und jetzt
und befähigt die betroffenen, ihre beziehungen aktiver und
selbstsicherer zu
gestalten, was zu einer reduktion der beschwerden beiträgt.
körperorientierte therapieverfahren (
z.b. hypnose,
bewegungstherapie )
in der körpertherapie hat die
arbeit mit direktem körperkontakt eine besondere
bedeutung. dieser "körperkontakt" erfolgt entweder auf
eine nährende Weise
( körper und die psyche brauchen nach dieser theorie erfahrung als
lebens-
und heilquelle ) oder ist katalytisch in dem sinne, daß
traumatische
erfahrungen wieder aktualisiert werden, um darin neue möglichkeiten
zu
entdecken.
therapeutensuche
tipps, adressen und hilfe
findet ihr hier: therapeutensuche
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weiterführende Literatur:
"Angst vorm Erröten? Erytrophobie: Hintergründe,
Auswege und Erfolgsberichte
Betroffener", ISBN:
978-3-9808696-1-4, alles zum Thema "rot werden"
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